Bekanntmachung
restauratorische Voruntersuchung
Sie finden hier den Bekanntmachungstext zur ausgewählten Ausschreibung.
Vergabenr. | VG-F-0455-2025-0550 |
1. Zur Angebotsabgabe auffordernde Stelle, zuschlagserteilende Stelle: | |
Name und Anschrift: | Land Hessen, vertreten durch den Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen, Zentrale Vergabe Dieselstraße 1-7 61231 Bad Nauheim |
Telefonnummer: | 0000 |
Telefaxnummer: | +49 6032-8862-126 |
E-Mail-Adresse: | info.fbt@lbih.hessen.de |
Internet-Adresse: | https://vergabe.hessen.de |
Anschrift zur Einreichung schriftlicher Teilnahmeanträge/Angebote: | -ENTFÄLLT- (es sind ausschließlich elektronische Angebote zugelassen) |
Zuschlagserteilende Stelle: | Siehe oben |
2. Verfahrensart (§ 50 UVgO): | |
Verfahrensart: | Verhandlungsvergabe mit Teilnahmewettbewerb |
3. Angebote können abgegeben werden: | |
elektronisch in Textform |
4. Zugriff auf Vergabeunterlagen: | |
Maßnahmen zum Schutz der Vertraulichkeit und die Informationen zum Zugriff auf die Vergabeunterlagen (§ 29 Abs. 3 UVgO): |
5. Art und Umfang sowie Ort der Leistung: | |
Art der Leistung: | Restaurator/in; |
Menge und Umfang: | Allgemeine Leistungsbeschreibung: Die erforderlichen Untersuchungen der Untersuchungsstufe I und II (mit Eingriffen) sind im Rahmen der hier beschriebenen Leistungen ausgeschrieben. Die restauratorischen Untersuchungen umfassen die Bestands- und Zustandserfassung der Oberflächen (Träger/Beschichtungen von z.B. Wände, Decken, Böden usw.) in den verschiedenen Raumtypen (siehe Raumtypenkataloge). Diese sind teilw. nach funktionalem Zusammenhang sowie/oder Umfang der Ausstattung gegliedert. Die Liegenschaft befindet sich im innerstädtischen Bereich der Landeshauptstadt Wiesbaden, gelegen an der Ecke Bahnhofstraße/Luisenstraße. Das ehemalige Ministerialgebäude (Bauteil A) in der Luisenstraße 13 in Wiesbaden, das derzeit das Hessische Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat beherbergt, wurde zwischen 1838 und 1842 von Karl Boos erbaut. 1928 wurde zur Bahnhofstraße hin ein stilistisch angepasster Erweiterungsbau (Bauteil B) errichtet, der das ursprüngliche Boos-Gebäude zu einer Vierflügelanlage mit einem großen rechteckigen Hof ergänzte. Die Nutzfläche des Dienstgebäudes beträgt ca. 6.100 qm. Leistungsumfang: - Umfangreiche Dokumentation des Kulturdenkmals - Erarbeitung vorläufiger Maßnahmenkataloge/-konzepte - Einordnung der Risiken in Bezug auf Schadstoffe (historischer Materialien wie bspw. Bleiweiß) im Gebäude - Planungsgrundlage für eine spätere Entwurfsplanung - Hilfestellung zur Einordnung der Kosten und dem Mehraufwand im Denkmal - Zusammenfassung der Bestandsdokumentation und Ergänzung - Aufstellung Fragestellungen/Planungsinhalte für weitere maßnahmenrelevante vertiefende Untersuchungen Zudem sollen durch die Untersuchungen Grundlagen geschaffen werden, die eine denkmalgerechte Integration technischer Leitungsführungen im Zuge der Modernisierung ermöglichen. Eine detaillierte Gebäudebeschreibung wird mit der Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt. |
Ort der Leistung: | HMdJ - Hessisches Ministerium der Justiz Luisenstraße 13 65185 Wiesbaden |
6. Losaufteilung: | |
Losweise Vergabe: | Nein |
Angebote sind möglich für: | die Gesamtleistung |
7. Nebenangebote sind | |
nicht zugelassen |
8. Etwaige Bestimmungen über die Ausführungsfrist: | |
Beginn der Ausführungsfrist: | 03.11.2025 |
Ende der Ausführungsfrist: | 30.06.2026 |
Bemerkung zur Ausführungsfrist: |
9. Elektronische Adresse, unter der die Teilnahmewettbewerbsunterlagen/Vergabeunterlagen abgerufen werden können oder die Bezeichnung und die Anschrift der Stelle, die die Teilnahmewettbewerbsunterlagen/Vergabeunterlagen abgibt oder bei der sie eingesehen werden können: | |
unter (URL:) | https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-195ffacb6d5-701b09607db110f9 |
10. Teilnahmefrist: | |
Tag, bis zu dem der Teilnahmeantrag bei der unter 1. bezeichneten Stelle eingegangen sein muss | 15.08.2025 10:00 Uhr |
Tag, an dem die Aufforderung zur Angebotsabgabe spätestens abgesandt wird | 24.07.2025 |
11. Höhe der etwa geforderten Sicherheitsleistungen: | |
12. Wesentliche Zahlungsbedingungen: | |
13. Ggf. mit dem Teilnahmeantrag/Angebot vorzulegende Unterlagen zur Eignungsprüfung des Bewerbers: | |
Erklärung im auszufüllenden Formular 124 fbT Eigenerklärung zur Eignung des Freiberuflich Tätigen zu Fachkunde, zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen, zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit; Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 12. Juli 2021, GVBl. S. 388; Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit. Wirtschaftliche und Finanzielle Leistungsfähigkeit: - Erklärung zur Haftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall versicherbar: für Personenschäden 1.500.000,00 €, für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) 250.000,00 € jeweils 2-fach maximiert im Versicherungsjahr oder bei einer objektbezogenen Versicherung mindestens das Zweifache der jeweiligen Deckungssumme für die Dauer des Vertrages. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln zu erbringen. - Mindestanforderung an den durchschnittlichen Umsatz für entsprechende Leistungen: mind. 300.000 Euro netto/Jahr. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: - Mindestanforderung an die Anzahl der festangestellten mit spezifischer Berufserfahrung betrauten RestauratorInnen / ArchitektInnen / IngenieurInnen: mind. 3. Mindestanforderung an jede Referenz: - Referenzen im Bereich der Restauratorischen Voruntersuchung nicht älter als 7 Jahre (Leistungsbeginn des Bewerbers nicht vor dem 01.01.2018) Bei Nichteinhaltung der Mindestanforderung wird die Referenz nicht gewertet. Mindestanforderungen an die Gesamtheit der wertbaren Referenzen: - Mindestanforderung an min. ein Referenzprojekt: Restauratorische Voruntersuchungen im denkmalgeschützten Bestand mit ähnlichem Schwierigkeitsgrad (z.B. unterschiedliche Fassungen / Überarbeitungsstand) und vergleichbarem repräsentativem Charakter; - Mindestanforderung an min. ein Referenzprojekt: Erstellung einer Bestands- und Schadenskartierung; - Mindestanforderung an min. ein Referenzprojekt: Erarbeitung einer Maßnahmenbeschreibung und -konzepterstellung; - Mindestanforderung an min. ein Referenzprojekt: Kostenschätzung von geplanten restauratorischen Maßnahmen; - Mindestanforderung an min. zwei Referenzprojekt: Untersuchung (Restaurierung, Konservierung / Freilegung) und/oder Musterfläche Dekorationsmalerei, Stuckmarmor, Holz (z. B. Lambris, Parkett, Fenster, Türen) und/oder Glas; - Mindestanforderung an min. ein Referenzprojekt: Projektdurchführung für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 99 GWB unter Anwendung des öffentlichen Vergaberechts; - Mindestanforderung an min. ein Referenzprojekt: Umgang mit bauzeitlichen Schadstoffen (z. B. Rückstände Holzschutzmittel, Bleiweiß usw.). Es fließen maximal 3 wertbare Referenzprojekte in die Wertung ein. Die Wertung der Referenzen erfolgt anhand folgender Wertungskriterien: - Restauratorische Voruntersuchungen im denkmalgeschützten Bestand mit ähnlichem Schwierigkeitsgrad (z.B. unterschiedliche Fassungen / Überarbeitungsstand) und vergleichbarem repräsentativem Charakter; - Erstellung einer Bestands- und Schadenskartierung; - Erarbeitung einer Maßnahmenbeschreibung und -konzepterstellung; - Kostenschätzung von geplanten restauratorischen Maßnahmen; - Untersuchung (Restaurierung, Konservierung / Freilegung) und/oder Musterflächen von Dekorationsmalerei, Stuckmarmor, Holz und/oder Glas; - Projektdurchführung für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 99 GWB unter Anwendung des öffentlichen Vergaberechts; - Umgang mit bauzeitlichen Schadstoffen (z. B. Rückstände Holzschutzmittel, Bleiweiß usw.); - Umsetzung in einem denkmalgeschützten Ensemble/ in einer denkmalgeschützten Gesamtanlage; - Leistungsumfang HOAI: LPH 2 - 3, LPH 5 - 8; - Vergleichbare Untersuchungen im laufenden Betrieb; - Gebäude der Architekturepoche 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert; - Referenz fertiggestellt; - Umgang mit Hausschwamm / Pilzbefall. Die genannte Reihenfolge der Wertungskriterien stellt keine Gewichtung dar, hierbei kann je Kriterium ein Zusatzpunkt erreicht werden. Referenzen sind mittels des auszufüllenden Projektdatenblatts einzureichen. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen: Mindestens (soweit geeignet): 3 Maximal: 5 Zu Punkt 14: Angabe der Zuschlagskriterien: 1. Honorar 1.1 Gesamtleistung inkl. Nebenkosten und besondere Leistungen (15 %) 1.2 Stundensatz (15%) 2. Projektorganisation allgemein (10 %) 3. Herangehensweise an das konkrete Projekt (20 %) 4. Qualität, Kompetenzen und Erfahrung des Projektteams hinsichtlich Denkmalpflege (40 %) Zu Punkt 15. Sonstige Informationen: Es werden nur Teilnahmeanträge berücksichtigt, die form- und fristgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) übermittelt werden. Im Falle von Bewerbergemeinschaften sowie bei Nachunternehmern ist die Eigenerklärung sowie die Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestlohn für jeden Bewerber bzw. jeden Nachunternehmer jeweils einzeln einzureichen. Der Termin zur spätesten Angebotsaufforderung gemäß Bekanntmachungstext Punkt 10 (Vergabeplattform) hat keinen Bestand. |
14. Angabe der Zuschlagskriterien: | |
Der niedrigste Preis | Nein |
Wirtschaftlich günstigstes Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Vergabe-/Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind. |