Bekanntmachung

Wettbewerb Erweiterungsbau Museum Wiesbaden

Sie finden hier den Bekanntmachungstext zur ausgewählten Ausschreibung.



Vertragspartei und Dienstleister
BeschafferOffizielle Bezeichnung: Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen
Niederlassung Mitte Zentrale Vergabe
Identifikationsnummer: 06-25930435-74
Internet-Adresse (URL): https://vergabe.hessen.de
Postanschrift: Dieselstraße 1-7
Postleitzahl / Ort: 61231 Bad Nauheim
NUTS-3-Code: DE71E
Land: Deutschland
Kontaktstelle: Fachbereich Freiberufliche Leistungen
E-Mail: info.fbt@lbih.hessen.de
Telefon: +49 6032-8862-0
Fax: +49 6032-8862-126
Art des öffentlichen Auftraggebers: Körperschaften des öffentlichen Rechts auf Landesebene
Haupttätigkeiten des öffentlichen Auftraggebers: Allgemeine öffentliche Verwaltung
 Federführendes Mitglied: Ja
Zentrale Beschaffungsstelle, die öffentliche Aufträge oder Rahmenvereinbarungen im Zusammenhang mit für andere Beschaffer bestimmten Bauleistungen, Lieferungen oder Dienstleistungen vergibt/abschließt: Ja
Zentrale Beschaffungsstelle, die für andere Beschaffer bestimmte Lieferungen und/oder Dienstleistungen erwirbt: Nein
Verfahren
Zweck  
RechtsgrundlageRichtlinie 2014/24/EU
BeschreibungInterne Kennung: VG-P-0455-2024-0112
Titel: Wettbewerb Erweiterungsbau Museum Wiesbaden
Beschreibung: Architekturwettbewerb Erweiterungsbau Landesmuseum Wiesbaden
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Umfang der Auftragsvergabe  
Hauptklassifizierung (CPV-Code)  
 CPV-Code Hauptteil: 71000000-8
 Weitere CPV-Code Hauptteile: 71200000-0
Weitere CPV-Code Hauptteile: 71220000-6
Angaben zum ErfüllungsortPostanschrift: Friedrich-Ebert-Allee 2
Postleitzahl / Ort: 65185 Wiesbaden
NUTS-3-Code: DE714
Land: Deutschland
Bedingungen für die Einreichung eines Angebots  
Ausschlussgründe
Grund: Rein nationale Ausschlussgründe
Beschreibung: Ausschlussgründe (namentlich §§ 123, 124 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, 19 Mindestlohngesetz, 21 Arbeitnehmerentsendegesetz, 98c Aufenthaltsgesetz, 21 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz) werden dem nationalen Recht entsprechend geprüft.
Grenzübergreifende Rechtsvorschriften  
VerfahrenVerfahrensart: Nichtoffener Planungswettbewerb (Oberschwellenbereich)
Zusätzliche InformationenZusätzliche Informationen: A. Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer a) Für den Wettbewerb werden Bewerberinnen und Bewerber als Einzelunternehmen oder Planungs-/ Bewerbungsgemeinschaften) aus Architektinnen / Architekten gesucht, die Erfahrung in der Planung und Realisierung von vergleichbaren Bauaufgaben haben. b) Zum Wettbewerb werden 20 Teilnehmende aufgefordert. Die Auswahl der max. 15 geeigneten Teilnehmenden für den Wettbewerb erfolgt in einem Teilnahmewettbewerb, der dem Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 vorgeschaltet ist. Weitere 5 Teilnehmende werden zum Wettbewerb gesetzt. Die Auswahl erfolgt bei Vollständigkeit der Unterlagen und Erfüllung der Ausschluss- /Mindestkriterien ausschließlich auf der Basis der Auswahlkriterien, wobei ein Punktesystem (siehe 743_EU_Eignungskriterien_(0112)_241015) für die Bewertung angewendet wird. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.

B. Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Anforderungen zu überprüfen: Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die vorgegebenen Vordrucke zu verwenden. Für das Bewerbungsverfahren bezieht sich der Auslober weitgehend grundsätzlich auf Eigenerklärungen in den Bewerbungsunterlagen. Sollte sich im Verlaufe des Verfahrens herausstellen, dass die Erklärungen nicht der Wahrheit entsprechen, wird der Bewerber aus dem Verfahren - unabhängig vom Verfahrensstand - ausgeschlossen. Der Auslober behält sich gemäß § 56 VgV vor, Nachweise nachzufordern. Sofern vom Bewerber/den Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (z.B. EEE oder HPQR) als vorläufiger Eignungsnachweis vorgelegt wird, muss diese die Angaben enthalten, die für die Überprüfung der genannten Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer erforderlich sind.
1) Teilnahmeanträge sind form- und fristgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln. Es genügt die Textform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt. Für den fristgerechten Eingang ist der Bewerber verantwortlich.
2) Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner Eignung gem. § 47 VgV auf die Kapazitäten anderer Unternehmen stützen (Eignungsleihe und/oder Unterauftragnehmer).
Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. § 47VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV) sind die Formblätter "Bewerbungsbogen" (Formblatt 734 EU) inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen (734 EU).
3) Im Falle von Bewerbergemeinschaften (Planungsgemeinschaften) ist mit dem Teilnahmeantrag (Formblatt 732 EU) eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft einzureichen (740 EU). In diesem Falle sind bereits sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft für Objektplanung zu benennen, sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für das anschließende Vergabeverfahren und den Abschluss des Vertrags zu bezeichnen. Änderungen der Zusammensetzung der Bewerber-/Planungsgemeinschaft sind nach Ablauf der Frist für den Teilnahmeantrag nicht mehr gestattet.
4) Im Falle von Unternehmen nach § 47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im Falle von Unternehmen nach § 36 VgV (Unterauftragnehmer) ist mit dem Teilnahmeantrag Art und Umfang der Teilleistungen zu benennen, für welche sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (741 EU). Weiterhin ist eine Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen (742EU).
5) Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) ist zur elektronischen Kommunikation mit den Bewerbern und / oder Bietern verpflichtet. Teilnahmeanträge oder Angebote dürfen ausschließlich über die Vergabeplattform des Landes Hessen elektronisch in Textform abgegeben werden, es sei denn die schriftliche Angebotsabgabe ist ausdrücklich zugelassen. Die Nichtbeachtung dieser Vorgabe hat den Ausschluss vom Verfahren zur Folge. Interessenten, die an Verfahren des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH) teilnehmen wollen, registrieren sich bitte auf der Vergabeplattform des Landes Hessen. Hier erhalten Sie weitere Hinweise.

C. Angaben zu einem besonderen Berufsstand
1) Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architektin / Architekt führen.
2) Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architektin/Architekt zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, sind durch Vorlage von Befähigungsnachweisen vergleichbare fachliche Qualifikationen nachzuweisen, deren Anerkennung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 2013/55/EU sowie aufgrund dieser Richtlinien ergangenem nationalem Recht gewährleistet ist. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn ein bevollmächtigter Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.

D. Rückfragen Eventuell auftretende Fragen sind spätestens bis zum 05.12.2024 ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform einzureichen.

E. voraussichtliche Termine
Ausgabe der Unterlagen: Ende Januar 2025
Rückfragenkolloquium: Ende Februar 2025
Abgabe der Wettbewerbsunterlagen: Mitte April 2025
Preisgericht: Mitte Juni 2025
Beschaffungsinformationen (allgemein)
Vergabeverfahren  
Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren (Vorinformation, ...)  
Bedingungen für die Einreichung eines Angebots  
Eignungskriterien  
 Eignung zur Berufsausübung
Beschreibung: Einzureichen sind:
1) Erklärung im Formular Bewerbungsbogen, dass keine Ausschlussgründe gemäß §123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 und Abs. 2 GWB vorliegen und dass der Bewerber sei-ner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Bei-trägen zur Sozialversicherung nachgekommen ist;
2) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 12. Juli 2021, GVBl. S.338;
3) Erklärung zum EU-Sanktionspaket im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine; 4) sofern die Gesellschaftsform dies erfordert:Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister;
4) sofern die Gesellschaftsform dies erfordert:Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister;
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen: Ja
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Beschreibung: Einzureichen sind:
1) Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV; Mindestanforderung: Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut / im Auftragsfall versicherbar: 3.000.000 EUR für Personenschäden sowie 3.000.000 EUR für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden). Nachweis der bestehenden Versicherung mit Maximierung der Ersatzleistung auf mindestens das Zweifache der Deckungssumme pro Versicherungsjahr. Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme zusätzlich: Eigenerklärung, dass die Versicherung im Auftragsfall den oben dargestellten Bedingungen entsprechend angepasst wird. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbingen.
2) Erklärung über den Gesamtumsatz (netto) der Bewerberin / des Bewerbers und seinen Umsatz für die entsprechenden Leistungen in den letzten drei Jahren gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV.
Mindestanforderung: durchschnittlicher Jahresumsatz der Bewerberin / des Bewerbers im Mittel der letzten 3 Jahre für entsprechende Leistungen im Bereich der Objektplanung Gebäude von 500.000,00 € netto pro Jahr.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen: Ja
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Beschreibung: Einzureichen sind:
1) Erklärung aus der das jährliche Mittel der von der Bewerberin / des Bewerbers beschäftigten Mitarbeitenden, die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an mit der Ausschreibung entsprechender Leistungen betrauten Personen, die berechtigt sind die Berufsbezeichnung Architektin / Architekt zu führen, (Hochschulabschluss der jeweiligen Fachrichtungen) in den letzten 3 Geschäftsjahren ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3, Nr. 8 VgV;
Mindestanforderung: Objektplanung Gebäude: mind. 10 Beschäftigte, davon min. 6 festangestellte mit vergleichbaren Leistungen betraute Architektinnen / Architekten oder Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter mit vergleichbarem Studienabschluss Architektur. Bitte beachten: Alle mitarbeitenden Kräfte - also auch Inhaberinnen/Inhaber, Partnerinnen/Partner etc. - sind einzubeziehen!
2) Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation der Führungskräfte und der vorgesehenen Person für die Projektleitung durch die Berechtigung die Berufsbezeich-nung Architektin / Architekt oder Ingenieurin / Ingenieur führen zu dürfen gem. § 46 Abs. 3, Nr. 6 VgV;
3) Nachweis der fachlichen Leistungsfähigkeit für die Teilnahme am Realisierungswettbewerb durch die Darstellung nach § 46 Abs. 3, Nr. 1 VgV von mind. 3 vergleichbaren Referenzen für die Objektplanung Gebäude mit nachstehenden Mindestkriterien. Das Projektdatenblatt ist jeweils vollständig auszufüllen. Geforderte Anlagen sind beizulegen. Die Referenzen müssen in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je Referenzprojekt auf eine elektronische Datei in der Größe entsprechend max. 2 DIN A4 Blättern zu beschränken. Es gehen max. 3 Referenzen der Objektplanung Gebäude in die Bewertung ein.
Mindestanforderungen an alle Referenzen Objektplanung Gebäude:
- Alter max. 8 Jahre. Die letzte abgeschlossene Leistungsphase (ohne LP 9) des Projektes muss innerhalb der letzten 8 Jahre erbracht worden sein (Stichtag 01.01.2016 oder später).
- Mindestgröße: Nutzfläche (NUF 1-6 gem. DIN 277) von 1.000 qm Mindestanforderung an die Gesamtheit der wertbaren Referenzen Objektplanung Gebäude:
- Mind. eine der Referenzen muss dem Bereich Museums- /Kulturbau oder einer vergleichbaren Nutzung oder Komplexität als Neubau oder Erweiterungsbau zuzuordnen sein (hier: Honorarzone IV)
- Mind. eine der Referenzen muss realisiert worden sein bzw. die Übergabe an den Nutzer ist bereits erfolgt.
- Mind. eine der Referenzen muss nach öffentlichen Vergabevorschriften / für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 99 GWB ausgeführt worden sein.
Die Bewertung der Referenzen erfolgt bei Erfüllung der Mindestanforderungen gem. Eignungsmatrix (743 EU).
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen: Ja
Vorgehen zur TeilnehmerauswahlDas Verfahren wird in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen durchgeführt. In jeder Phase können einige Teilnehmer ausgeschlossen werden: Ja
Höchstzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber:
Zuschlag auf das ErstangebotJeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an den Wettbewerb wird an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: Ja
Die Entscheidung der Jury ist für den Erwerber bindend: Ja
Mitglieder der Jury: Das Preisgericht wird entsprechend der RPW 2013 besetzt.,
Bereits ausgewählte TeilnehmerAtelier Kempe Thill Thörner Kaczmarek Generalplanungsgesellschaft mbH\nhaascookzemmrich STUDIO2050\nStaab Architekten GmbH\nNieto Sobejano Arquitectos GmbH\nBarozzi / Veiga GmbH
Weitere Bedingungen zur QualifizierungNachforderung von Unterlagen: Eine Nachforderung von Unterlagen ist teilweise ausgeschlossen.
Zusätzliche Informationen: gemäß nationalem Recht
NebenangeboteNebenangebote sind zulässig: Nein
Regelmäßig wiederkehrende Leistungen  
 Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nein
Organisation, die Angebote entgegennimmtoben genannte Kontaktstelle
Informationen zur Einreichung  
Fristen I  
 
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 19.12.2024 10:00 Uhr
Sprachen der EinreichungSprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: DEU
EinreichungsmethodeElektronische Einreichung: Ja
Adresse für die Einreichung (URL): https://vergabe.hessen.de
AuftragsunterlagenDie Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter (URL): https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-18d3ff9e2b3-731bdf763bf5feaa
Verbindliche Sprachfassung der Vergabeunterlagen: DEU
Ad-hoc-KommunikationskanalURL: https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-18d3ff9e2b3-731bdf763bf5feaa
Organisation, die zusätzliche Informationen bereitstelltoben genannte Kontaktstelle
Überprüfung  
Fristen für NachprüfungsverfahrenInformationen über die Überprüfungsfristen: Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.
Stelle für Rechtsbehelfs-/NachprüfungsverfahrenOffizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Hessen bei dem Regierungspräsidium Darmstadt
Identifikationsnummer: DE 812 056 745
Postanschrift: Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Postleitzahl / Ort: 64283 Darmstadt
NUTS-3-Code: DE711
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@rpda.hessen.de
Telefon: +49 6151-12-0
Fax.: +49 6151-12-6347
Organisation, die Nachprüfungsinformationen bereitstellt  
Schlichtungsstelle  
Beschaffungsinformationen (speziell)
Vergabeverfahren  
Beschreibung der BeschaffungBeschreibung: Das Museum Wiesbaden befindet sich in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden und gehört zu einem der fünf Hessischen Landesmuseen. Das Museum verbindet Kunst und Natur und spannt den Bogen von naturkundlichen Objekten bis zur Gegenwart. Auf einer Ausstellungsfläche von 7.400 Quadratmetern vereint das Landesmuseum die Kunstsammlungen, unter anderem Ausstellungsstücke der Alten Meister, der Klassischen Moderne, der Moderne sowie der Zeitgenössischen Kunst und die Dauerausstellung der Naturhistorischen Sammlungen. Vor dem Hintergrund eines wachsenden Raumbedarfs, insbesondere von Ausstellungs- und Depotfläche sowie bestehender funktionaler Inkongruenzen im Museumsbetrieb ist die Erweiterung des Landesmuseums in Planung. Der Flächenbedarf der Erweiterung wurde auf etwa 3.000 qm NUF 1-6 festgelegt. Vor dem Hintergrund der besonderen Lage, der erforderlichen sensiblen Integration in den denkmalgeschützten Bestand und der kompakten zur Verfügung stehenden Baufläche wurden im Vorfeld mit den beteiligten Akteuren intensive Untersuchungen und Abstimmungen zu möglichen Bebauungsoptionen durchgeführt. Unter Einbezug aller Erkenntnisse konzentriert sich die Entwurfsaufgabe auf ein Baufeld im Südhof des Bestandsgebäudes. Der Erweiterungsneubau soll an diesem Standort als eigenständiger Anbau an das bestehende Museumsgebäude errichtet werden und sich unter Berücksichtigung von Denkmalschutz und städtebaulichen Restriktionen in die Umgebung einfügen. Die Konzeption erfordert eine durchdachte vertikale und horizontale Verteilung der Nutzungen, präzise Anbindungen und Vernetzungen mit dem Bestand sowie eine geschickte Organisation der Flächen. Der Auslober plant die Durchführung eines Planungswettbewerbs, um die Besten gestalterischen wie technisch-konzeptionellen Lösungen für diese anspruchsvolle Aufgabe zu finden.
Bei dem Wettbewerb handelt es sich um einen nichtoffenen einphasigen Wettbewerb nach RPW 2013 in der vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung am 31.01.2013 herausgegebenen Fassung mit der Bekanntmachung vom 22.02.2013 und den mit Erlass des HMdF vom 20.12.2018 bekannt gemachten Änderungen und Hinweisen. Die Ergebnisse des Realisierungswettbewerbs werden nach Maßgabe der Zusätzlichen Informationen unter "Zweck" in das anschließende Verhandlungsverfahren einfließen. Die Vergabe der nachfolgenden Leistungen soll im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb nach § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV nach dem Realisierungswettbewerb erfolgen: Im Rahmen des VgV-Verfahrens sollen die Leistungen für die Objektplanung Gebäude (LPH 1 (anteilig) - 9 § 34 HOAI 2021) vergeben werden.
Die Beauftragung erfolgt jeweils stufenweise gemäß RBBau Vertragsmuster und vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Zustimmung des Landes Hessen und sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht. An der Vorbereitung und Auslobung des Wettbewerbs hat der Ausschuss Vergabe und Wettbewerb der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen beratend mitgewirkt. Die Auslobung wird dort registriert. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lag die Registrierungsnummer noch nicht vor.
Art der AuftragsvergabeArt der strategischen Beschaffung:
Verwendung von EU-MittelnDie Auftragsvergabe wird zumindest teilweise aus Mitteln der Europäischen Union finanziert: Nein
Zusätzliche InformationenZusätzliche Informationen: KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE Beurteilungskriterien zur Wertung der Wettbewerbsbeiträge: Die eingehenden Arbeiten werden nach den folgenden Kriterien bewertet:
- Städtebauliche Qualität sowie Qualität der Gesamtkonzeption und Einbindung in die städtebauliche Situation
- Architektur und Gestaltungsqualität
- Gebrauchs- u. Nutzungsqualitäten
- Leistungs- und Programmerfüllung mit Einhaltung der gewünschten Flächenvorgaben und der Anordnung bzw. der konzeptionellen Integration der in der Aufgabe benannten Bausteine
- Flexibilität für zukünftige Nutzungsänderung/-anpassung
- Realisierungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit sowie Einhaltung des festgelegten Kostenrahmens
- Einhaltung von Planungs-, Bauordnungs- und Baunebenrecht (Denkmalpflege etc.) - Barrierefreiheit
- Statik u. Baukonstruktion
- Vorbeugender Brandschutz
- Energieeffizienz, Technik- u. Energiekonzeption insbesondere auf Basis erneuerbarer Energien
- Nachhaltigkeitsbewertung (unter Berücksichtigung der SNAP-Empfehlungen des Bundes), sowie Zertifizierbarkeit, gemäß BNB (Silber)
- Umweltauswirkung im Lebenszyklus - Baustoffwahl (Recyclingfähigkeit / Recyclingbaustoffe / Ressourcenschonende, nachwachsende und ökologisch unbedenklicher Baustoffe)
Die genannte Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar. Bindende Kriterien werden nicht angewandt. Das Preisgericht behält sich vor, die einzelnen Kriterien zu gewichten. Die genannten Kriterien stellen keine Ausschlusskriterien dar. Der Auslober beabsichtigt unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen Preisträger oder eine Preisträgergemeinschaft mit der Bearbeitung der unter "Beschreibung der Beschaffung" genannten Objektplanungsleistungen zu beauftragen. Die Auftragsvergabe erfolgt im nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§ 14 (4) 8. VgV), an dem die Preisträger beteiligt werden.
Der vergebene Preis im Wettbewerb nach RPW 2013 wird dabei mit 30 % berücksichtigt, eine Konkretisierung des Wettbewerbsergebnisses mit 20 %, die weiteren Kriterien mit insgesamt 50 %. Die Zuschlagskriterien für das Verhandlungsverfahren und deren Gewichtung werden mit Aufforderung zur Angebotsabgabe bekannt gegeben. Das Preisgericht wird an der Vergabekommission beteiligt.
ANZAHL UND HÖHE DER ZU VERGEBENDEN PREISE:
Für den Wettbewerb nach RPW 2013 stellt der Auslober nach Abschluss der Bearbeitung eine Wettbewerbssumme von 168.980,00 € (brutto, inkl. der derzeit gültigen MwSt. von 19%) zur Verfügung.
Es ist folgende Aufteilung der Preisgelder vorgesehen (jeweils €, brutto):
1. Preis: 67.592,00 €
2. Preis: 42.245,00 €
3. Preis: 25.347,00 €
Für Anerkennungen insgesamt 33.796,00 € (brutto) zur Verfügung.
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Verteilung der Preise und der Preissummen vorzunehmen. Die Gesamtsumme kommt dabei immer zur Ausschüttung. Die Wettbewerbssumme wurde auf der Basis der HOAI (2021) ermittelt.

SONSTIGES
Bei Beauftragung wird ein Kostenrahmen formuliert, die in der weiteren Bearbeitung einzuhalten ist. Zur Einhaltung der Kostenrahmens verpflichten sich die Teilnehmerinnen / Teilnehmer erforderliche Anpassungen oder kostensenkende Korrekturen in allen Planungsstadien vorzunehmen. Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers/der Wettbewerbsteilnehmerin bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, sofern der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Der Auslober beabsichtigt, in der weiteren Umsetzung des Projekts nach Auftragsvergabe die BIM-Methodik anzuwenden. Die Teilnehmerinnen / Teilnehmer stellen sicher, dass dies möglich ist. Mit der Teilnahmebestätigung am Wettbewerbsverfahren erkennen die Teilnehmerinnen / Teilnehmer die Regularien und Termine des Wettbewerbs an.
Für die Vergabe von Planungsleistungen für Sonderfachleute werden in Abhängigkeit vom Auftragswert gegebenenfalls eigene Vergabeverfahren notwendig.
Bedingungen für die Einreichung eines Angebots  
Zuschlagskriterien